Der ideale Fleischersatz? 5 Gründe, warum Soja ungesund ist

Soja ist ungesund: voller Pestizide und ChemikalienVor einigen Jahren wurde Soja noch als Abfallprodukt betrachtet. Heute ist es ein Milliarden schweres Geschäft und ist Soja in mehr Produkten enthalten, als man denkt. In diesem Artikel konzentrieren wir uns vor allem auf Soja als Fleischersatz. Sojaburger scheinen gesund zu sein, weil sie eiweißreich sind, keine Milchprodukte, dafür aber diverse gute Nährstoffe enthalten. Der Schein trügt aber.

Unfermentiertes und fermentiertes Soja

Es gibt viele Fleischersatzprodukte auf dem Markt, die aus Soja hergestellt werden. Sie enthalten nicht nur Sojabohnen, sondern manchmal auch Sojaextrakte. Sojahaltige Produkte stammen von der Sojabohne. Das ist eine Hülsenfrucht aus Asien. Es gibt zwei Sorten Sojaprodukte: fermentierte und unfermentierte.

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Unfermentiert: Dieses Soja ist vor der Weiterverarbeitung nicht fermentiert. Die meisten Fleischersatzprodukte, die Soja enthalten, werden aus unfermentiertem Soja hergestellt. Aber auch andere Produkte enthalten Soja. Denken Sie an Tofu, Sojamilch, Sojajoghurt, Sojaproteinpulver, Sojaburger, Sojamargarine.

Fermentiert: Dieses Soja wurde vor der Verarbeitung fermentiert. Fermentation ist ein Gärungsverfahren, das den Geschmack, die Struktur und die Zusammensetzung des Produkts verändert. Beispiele sind Tempeh, Miso, Natto und Tamari.
Soja beeinflusst die Hormone

Wussten Sie, dass Soja Ihre Hormone beeinflusst? Soja kann sich zum Beispiel wie ein Goitrogen verhalten. Ein Goitrogen ist ein natürlich vorkommender Stoff, der die Schilddrüsenfunktion stören kann. Die Schilddrüse wird größer, wenn sie Schwierigkeiten hat, das Schilddrüsenhormon zu produzieren. Auf diese Weise versucht sie, die inadäquate Hormonproduktion zu kompensieren. Genmodifiziertes Soja enthält außerdem mehr weibliches Östrogen, beeinflusst die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft und sorgt für einen niedrigeren Testosteronspiegel. Ist das noch natürlich?

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Soja ist schlecht für den Darm

Soja kann Darmbeschwerden verursachen. In unfermentiertem Soja sind verschiedene Stoffe enthalten, die der Darm nicht gut verdauen kann.

  • Lektine: Werden mit der Bildung von Blutklumpen und Darmbeschwerden in Zusammenhang gebracht.
  • Saponine: Verfügen über antimikrobielle Eigenschaften, die die Darmwand reizen können. Sie verhalten sich wie eine Seife. Sie haben einen empfindlichen Darm? Dann sollten Sie auf unfermentiertes Soja verzichten.
  • Oxalate: Der amerikanische Diätistenverein empfiehlt Menschen mit einem Nierenleiden, maximal 10 mg Oxalate pro Mahlzeit zu sich zu nehmen. Tofu und andere Sojaprodukte enthalten im Schnitt 16 bis 638 Oxalate pro Portion. Oxalate können Nierensteine verursachen.
  • Oligosaccharide: Ein Stoff, der in allen Bohnen enthalten ist. Er verursacht Verdauungsprobleme, Blähungen und ein aufgeblasenes Gefühl.

Soja und Eiweiß

Soja enthält Antinährstoffe wie Phytinsäure und Phytoöstrogene: giftige Stoffe, die von Natur aus in Soja enthalten sind. Sie können Verdauungsprobleme verursachen (wie bereits im letzten Abschnitt beschrieben). Diese Antinährstoffe sorgen dafür, dass bestimmte Verdauungsenzyme in ihrer Wirkung gehemmt werden. Das führt wiederum dazu, dass der Körper nur schwer Eiweiß abbauen kann.

70 % des Sojas ist genetisch modizifiert

Etwa 70 % des weltweiten Sojas sind genetisch modifiziert. Dabei wird die DNA des Sojas dahingehend verändert, dass die Pflanzen für die Industrie optimalisiert werden. Dabei spielt die Gesundheit eine untergeordnete Rolle, es geht um den wirtschaftlichen Gewinn. Die Pflanzen werden zum Beispiel resistent gegen bestimmte Pestizide, sind weniger empfindlich, sehen besser aus, enthalten weniger Stoffe, die beim Menschen Allergien auslösen können oder die Pflanze ist selbst in der Lage, bestimmte Stoffe zu produzieren.

Bei der Pestizidresistenz ist Soja vorne mit dabei. Mit Soja wurde bereits sehr viel experimentiert. Aktuell verkauft der führende Lieferant Monsanto genmodifizierte Sojasamen, aus denen nur ein einziges Mal Soja wachsen kann. Die Pflanze kann reichlich mit Pestiziden besprüht werden, weil sie alles aushält. Es hat sich herausgestellt, dass argentinische Bauern, die genmodifiziertes Soja anbauen, doppelt so viel Unkrautbekämpfungsmittel verwenden. Der Grund: Da das Soja jahrelang auf demselben Boden angebaut wird und die einseitige Anwendung von Glyphosat bestimmte Unkrautsorten resistent macht, werden immer mehr oder immer hartnäckigere Herbizide verwendet.

Soja schadet der Umwelt

Außerdem ist die Sojaindustrie der größte Verursacher der Entwaldung im Amazonasgebiet. Der Sojaanbau wird hauptsächlich in großflächigen Agrarbetrieben angebaut. Dies gilt vor allem in Argentinien und Brasilien, wo hauptsächlich für den Export produziert wird. Die weltweite Nachfrage nach Soja wird immer größer, was dazu führt, dass die Unternehmen schnell und im Hinblick auf kurzfristige Gewinnziele die Anbauflächen erweitern. Sollte die Nachfrage weiterhin steigen, ist zu erwarten, dass die Sojaplantagen in Südamerika bis 2020 fast 22 Millionen Hektar betragen werden. Zum Glück wächst das Bewusstsein über die Folgen und verlangen auch die Kunden immer häufiger nachhaltiges Soja.

Auf welche sojahaltigen Lebensmittel sollte man verzichten?

Viele „Veggieburger“ enthalten Soja. Daher warnen wir vor dem Verzehr dieser Produkte, auch weil es viele andere Möglichkeiten für Vegetarier gibt. Außer in den vegetarischen Burgern ist Soja auch in vielen Babynahrungsmitteln, Diätprodukten, Energieriegeln, Chips, Crackern und Reiswaffeln enthalten – auch wenn man es nicht erwartet. Trinken Sie keine Sojamilch, sondern lieber Reis-, Mandel-, Kokos- oder Hafermilch.

Wir empfehlen, Soja nur selten zu verzehren. Entscheiden Sie sich stattdessen für Seitan. Wenn Sie Soja essen, sollten Sie sich am besten für traditionelle, fermentierte Sojaprodukte wie Tamari- und Shoyusoße, Miso, Natto und Tempeh entscheiden. Essen Sie niemals große Mengen Soja auf einmal.